Warum heißt das „Martinshorn“ eigentlich „Martinshorn“?

Nicht nur die Feuerwehrfahrzeuge, sondern alle Einsatzfahrzeuge kündigen auf deutschen Straßen ihr Kommen mit einer unverwechselbaren Signalhupe an: Dem Martinshorn!
Mit dem heiligen St. Martin hat die markerschütternde Tonfolge nichts zu tun, sondern schlicht mit einem Firmennamen:
„Deutsche Signal Instrumenten Fabrik Max B. Martin“
Die 1880 gegründete Fabrik stellte zunächst nur Jagdhörner und Militärtrompeten her.
1932 entwickelte sie gemeinsam mit der Polizei jenen Signalton, der wenig später für deutsche Fahrzeuge im Einsatz gesetzlich vorgeschrieben wurde und auch heute noch den Weg frei machen soll für Feuerwehr, Rettungswagen und Polizei.
Die festgelegte Tonfolge: a-d. Der in der Stadt bevorzugte Frequenzbereich liegt zwischen 0,5 und 2 kHz, auf dem Land zwischen 2 und 4 kHz.
Aus der Signalhupe der Firma Martin entwickelte der Volksmund den Begriff „Martinshorn“. In Europa sind alle Formen von Mehrtonhupen in Privatfahrzeugen inzwischen streng verboten. Dafür kann man das Tatü-Tata aber inzwischen auch noch aus ganz anderer Quelle auf den Straßen hören: Als Klingelton von Handys.

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