Warum wollen/brauchen wir eine Jugendfeuerwehr?

Diese Frage stellen sich wohl viele, die mit dieser Thematik nicht direkt zu tun haben. Es gibt viele gute Gründe hierfür, einige wollen wir nachfolgend kurz erläutern:

Teamgeist:
Gerade in einer Zeit, in der Kindern und Jugendlichen von vielen Erwachsenen vorgelebt wird, dass man stets auf seinen Vorteil bedacht sein soll, ist es wichtig einen Gegenpol zu schaffen. Die Mobbing- Gesellschaft von heute braucht mehr denn je junge Menschen, die gelernt haben, dass Gemeinschaft Spaß macht, dass es für den Stärkeren eine wertvolle und schöne Erfahrung sein kann dem Schwächeren zu helfen und dass man als Team so viel mehr erreichen kann als alleine.

Einstehen für den Nächsten:
Gerade die Ereignisse der letzten Wochen an diversen Schulen zeigen, dass Jugendliche und leider auch viele Erwachsene nicht mehr bereit sind, für Ihre Mitmenschen einzustehen. Während Kinder oder Jugendliche an den Schulen misshandelt werden, will keiner etwas gesehen haben. Eines der Ziele der Jugendfeuerwehr ist, dass alle Kameradinnen und Kameraden füreinander einstehen und sich gegenseitig unterstützen und helfen. Dabei gilt es jeden Einzelnen gemäß seiner Stärken und Schwächen so einzusetzen, dass das Team als ganzes optimal funktioniert. So kann jeder in der Jugendfeuerwehr erfahren, dass er als Teil der Gruppe viel erreichen und bewegen kann, ohne dabei seine eigenen Grenzen überschreiten zu müssen. Dies gilt für feuerwehrtechnische Übungen genauso wie für den Spiel- und Spaßbereich. So können aus unseren Kindern selbstbewusste und mündige Jugendliche und Erwachsene werden, die sich auch über den Jugendfeuerwehrdienst hinaus für Ihre Mitmenschen stark machen können und wollen.

Körperliche Betätigung:
Wie werden die Jugendlichen heutzutage gesehen? Konsumsüchtig, nicht bereit selbst etwas zu tun, ständig vor dem Fernseher, vor dem Computer oder irgendwelchen Videospielen. Wie hieß es bei der Gründungsfeier so schön: Wir haben etwas dagegen – eine Jugendfeuerwehr! Wie richtig! Ein Blick auf den Dienstplan zeigt: Für Stubenhocker und Fernsehglotzer ist in der Jugendfeuerwehr kein Platz. Neben der Vermittlung notwendiger theoretischer Kenntnisse stehen vor allem praktische Übungen und sportliche Betätigung sowie gemeinsame Unternehmungen auf dem Programm.

Spiel und Spaß:
Sehr wichtig ist der Spaß, den die Jugendlichen an dem Dienst haben sollen. Dazu werden gemeinsame Freizeitakivitäten wie z. B. Maitouren, Zeltlager und Wettkämpfe durchgeführt. Der Mix aus sinnvoller Arbeit, feuerwehrtechnischen Übungen (bei denen z.B. durchaus mal ein PKW zerschnitten werden könnte), Spiel, Spaß, Verantwortung und Kameradschaft ist für viele Kameraden der Jugendfeuerwehr mindestens ebenso interessant wie die tollsten PC- oder Videospiele. Denn hier ist alles live!!

Nachwuchs fördern:
Viele feuerwehrtechnische Übungen werden ähnlich oder identisch mit den Übungen der „aktiven Feuerwehrkameraden“ durchgeführt. Dadurch ist der Übertritt von der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst nahtlos möglich. Auch die Jugendlichen, die später nicht in den aktiven Dienst übertreten wollen profitieren von Übungen wie z.b. „Erste Hilfe“ oder „Grundlagen des Feuers“.

Wir von der Feuerwehr Issum sind stolz und froh eine Jugendfeuerwehr zu haben. Wir hoffen, dass die Begeisterung und das Engagement für die Jugendfeuerwehr von allen Beteiligten nicht schwinden und die Jugendfeuerwehr jederzeit Unterstützung findet.

Angehörige der Jugendfeuerwehr Issum im September 2018

Angehörige der Jugendfeuerwehr Issum im September 2018

stellv. Jugendfeuerwehrwart Thomas Weggen (links) und Jugendfeuerwehrwart Lutz Kämmerer (rechts) zur Kirmes 2017

stellv. Jugendfeuerwehrwart Thomas Weggen (links) und Jugendfeuerwehrwart Lutz Kämmerer (rechts) zur Kirmes 2017

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